Im Rahmen des Projekts #15vor12FürMenschenwürde, welches vom Bündnis „Köln stellt sich quer“ anlässlich des internationalen Tages gegen Rassismus am 21.03. initiiert worden ist, hat die SV eine Projektstunde für die gesamte Schülerschaft organisiert. Unser Ziel war es, ab 11:45 Uhr mindestens eine Schulstunde in den Klassen über Alltagsrassismus aufzuklären und zu diskutieren. Dabei sollte nicht nur Aufmerksamkeit für das Thema erweckt, sondern auch die Zivilcourage gefördert werden.
In den 5. bis 9. Klassen, haben die jeweils unterrichtenden Lehrkräfte mithilfe von sozialen Experimenten und Dokumentarvideos eine aufschlussreiche Diskussion über Rassismus und dessen Folgen angeregt. Am Ende der Projektstunde sollte jedes Kind die drei Fragen „Was kann ich tun?“ „Was nehme ich von heute mit?“ und „Worauf kann ich achten?“ beantworten. Die gesammelten Antworten stellt die SV in Form einer großen Stellwand im Foyer der Schule aus.
Für die Stufen 10 bis Q2 wurden externe Personen eingeladen, um die Stunde zu bereichern. Sarah Brunner, Mitglied der „Grünen“ und Richterin, sowie Dr. Rahab Njeri, Historikerin und die erste Referentin für Rassismuskritik an der Universität zu Köln, haben in der Aula eine 90-minütige interaktive Fragerunde geleitet, bei der zahlreiche Schüler*innen kritische Fragen bezüglich Alltagsrassismus und dem Umgang mit diesem gestellt haben. Auch eigene Erfahrungen und starke Statements wurden geteilt, aus denen immer neue Ansätze und Meinungsbilder entsprungen sind. An dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an die beiden Rednerinnen für ihre Beiträge, sowie an die SV für die Organisation.
Uns war es wichtig die Konversation zu führen und dafür zu sorgen, dass sich alle intensiv mit dem Thema beschäftigen und verschiedene Perspektiven kennenlernen. Alltagsrassismus haben wir dadurch noch lange nicht beseitigt, aber eine Auseinandersetzung mit dem Thema kann (und soll) dazu führen, dass wir alle etwas achtsamer sind und auch das Schulleben positiv davon beeinflusst wird.