Schule
Rundflug durch die Schule
Erleben Sie einen virtuellen Rundflug durch das Hildegard von Bingen Gymnasium und genießen Sie schwebend nie gesehene Perspektiven.

360°-Blick durch das obere Foyer
Rundum-Panorama des oberen Foyers

360° - Rundumsicht vom Turm der Schule
Rundum-Panorama vom Turm der Schule

Geschichte
Schulchronik
Die geschichtlichen Wurzeln der Hildegard-von-Bingen-Schule liegen im 19. Jahrhundert. Mit Übernahme des preußischen Landrechts ergab sich durch den Abzug der Franzosen aus Köln die auch für Mädchen geltende Lernpflicht. Zu dieser Zeit lag der Bildungsauftrag für Mädchen vorwiegend in privaten Händen. So gab es im Jahre 1890 in Köln zehn höhere Mädchenschulen, nur eine davon städtisch, die neun anderen privat.


Zeitleiste
1888
11. Februar: Erteilung der Konzession zur Errichtung einer katholischen höheren Privatschule für Mädchen an Hedwig Drammer.
16. April: Eröffnung der Schule am Hohenstaufenring 19
Hildegard von Bingen
Hildegard wird 1098 auf einem Herrenhof in Bermersheim bei Alzey geboren. Sie ist das zehnte Kind der Adeligen Mechthild und Hildebert von Bermersheim. Über die Kindheit und Jugend Hildegards ist nicht viel bekannt. Sicher ist, dass sie mit acht Jahren wegen ihrer Sehergabe, die ihre Eltern als Krankheit ansehen, ?Gott geweiht" wird. Schon als Kind wird sie in der neben einem Benediktinerkloster eingerichteten Frauenklause auf dem Disibodenberg bei Bingen Jutta von Spanheim zur Erziehung anvertraut. Bei ihr erhält sie neben der religiösen Ausbildung auch Unterricht in den ?Freien Künsten", erwirbt erste Kenntnisse in der Klostermedizin, lernt die lateinische Sprache und übt sich, wie sie später in ihrer Schrift ?Sci vias" bekennt, im eigenen Schreiben. Zwischen ihrem 14. und 17. Lebensjahr tritt sie dem Benediktinerinnenorden bei.


Schulgründerin: Maria Drammer
Auch die Schulgründerin wurde am Rhein geboren. Am 8. Dezember 1855 wurde Maria Drammer als 6. Kind des Kaufmanns Josef Drammer (Transporte/Lager/Holz u. Kohle) und seiner Ehefrau Helene Drammer geb. Emons im Städtchen Bonn in der preußischen Rheinprovinz geboren.
So erstaunt es denn auch nicht völlig, dass allen Kindern der Familie Drammer eine für die Zeit optimale Bildung gewährt wurde - auch die Mädchen durften die zehnjährige Töchterschule am Belder Berg in Bonn und bei guter Leistung das Lehrerinnenseminar in Trier besuchen. (Maria Drammer galt wie ihre Schwester Christine als gute Schülerin, sie trug wegen ihrer Ernsthaftigkeit sogar den Spitznamen ?Herr Pastor".)
Auszug aus den Jahresberichten
Auswahl und Anmerkungen: Klaus Pradel
Für die Zeit von 1928 bis 1934, 1936 bis 1941 und 1947 bis 1966 (nur 1954 fehlt) finden sich im Schularchiv auf Schreibmaschine geschriebene Jahresberichte, für die Jahre 1928 bis 1941 gebunden, danach vorwiegend in losen Blättern. Als obligatorische Rechenschaftsberichte über das verflossene Schuljahr an die Behörde enthalten sie mit Akzentverschiebungen in den einzelnen Jahren eine Stundentafel (bis 1931), die Unterrichtsverteilung (bis 1941), den Lektüreplan, die Themen der Klassenarbeiten in Deutsch und den Fremdsprachen, die Reifeprüfungsaufgaben (ab 1939), Berichte über den Unterricht, die Lehrer und die Schülerinnen, über Schulgeld, Kuratorium (bis 1939) und Gebäude, sowie eine Chronik. Berichterstatter ist jeweils die Schulleiterin: Von 1928 bis 1941 Frau Clemens (für 1939-1941 in Vertretung des an ihre Stelle gesetzten Dr. Steinert), von 1947 bis 1953 Frau Dr. Beermann und von 1955 bis 1966 Frau Hall. Die Jahresberichte vor 1928 und zwischen 1941 und 1944 sind möglicherweise während der Belegung der Schule durch die Wehrmacht in den Zeiten des Kriegs, als sämtliche Akten in die Keller gebracht werden mußten, verloren gegangen.


Weißhaus
Mit trägem Gang und müdem Hirn auf die Schule zusteuernd, fällt es schwer, von der Haltestelle Arnulfstraße den Blick nach links zu richten auf das Nachbargrundstück unserer Schule, das Weißhaus.
Das weit zurückliegende ?weiße Haus", das sich bei Windstille im Wasser spiegelt und jetzt, nach starkem Rückschnitt der Sträucher, frühlingsfarben eingerahmt wird, hat etwas Unnahbares und Mysteriöses.
Die Geburtsstunde des Hildegardis-Tages am HvB
Über die Feier des ersten Hildegardis-Tag am HvB und die Gedanken, die zu dem seither jährlich in den unterschiedlichsten Formen wiederkehrenden Brauch führten, gibt uns ein 2014 wieder aufgefundener Brief Auskunft, den die damalige Schulleiterin Frau Dr. Beermann 1947 an die Ehemaligen schrieb.
