Landessieg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
03.07.2019
Wir gratulieren Leonard Krüger, der 2018 bei uns Abitur gemacht hat, zu einem Landessieg beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Sein Beitrag, der im Rahmen des LKs Geschichte in der Q2 entstanden war, hat zum Thema: „Ausgestoßen in Deutschland – Die Ausbürgerung Wolf Biermanns als Anfang vom Ende der DDR? Das Kölner Konzert und seine Folgen“. Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Aufarbeitung der medialen Rezeption rund um die Ausbürgerung des Liedermachers im November 1976. Leonard untersuchte dafür unzählige Zeitungs- und Fernsehberichte und führte über 30 Zeitzeugengespräche. Unter anderem interviewte er die damaligen ARD- und ZDF- Korrespondenten, aber auch den Moderator der DDR-Nachrichtensendung Aktuelle Kamera sowie Mitglieder des Zentralkomitees der SED und ehemalige Staatssekretäre in Ost und West. Auch mit Wolf Biermann selbst führte Leonard ein Interview und recherchierte außerdem in den Stasi-Unterlagen zu Biermann.
Die Arbeit entstand als „Besondere Lernleistung“ im Rahmen seiner Abiturprüfung am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium und wurde für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten leicht überarbeitet. Das diesjährige Wettbewerbsthema lautete „So geht´s nicht weiter: Krise. Umbruch. Aufbruch“. Bundesweit hatten rund 5.600 Jugendliche 1.992 Beiträge eingereicht, unter denen die Jury 250 Landessieger ermittelt hat. 69 davon kommen aus Nordrhein-Westfalen, zwei aus Köln.
Am 1.7.2019 wurde die Arbeit nun im Haus der Geschichte in Bonn ausgezeichnet. Alle Landessieger haben noch die Chance auf den Bundessieg. Dafür drücken wir Leonard die Daumen. Die Verleihung der Bundespreise erfolgt dann im November durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue.

