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Ehemaliger Schüler und Aktivistin über Geschehnisse in Myanmar

30.06.2021

Sicher haben einige von euch schon mitbekommen, was in dem asiatischen Land Myanmar im Moment vor sich geht. Im PP-Unterricht haben wir uns damit seit einigen Wochen genauer beschäftigt und am 3. Mai 2021 digitalen Besuch von unserem ehemaligen Schüler Leonard Krüger und seiner Freundin Nyein Chan May bekommen.


Leonard, den viele von euch vielleicht noch kennen, ist nach seinem Abitur vor drei Jahren hier am HvB nach Myanmar gegangen und hatte dort am Goethe-Institut eineinhalb Jahre in der Kulturprogrammabteilung gearbeitet. Dort hat er seine Freundin Chan kennengelernt, die dort Deutsch unterrichtet hat. Heute studieren die beiden zusammen in Würzburg und haben sich dazu bereiterklärt, uns im Unterricht unsere Fragen bezüglich der aktuellen Lage in Myanmar zu beantworten.


In Myanmar hat das Militär am 01. Februar 2021 die Macht durch einen Putsch wieder an sich gerissen. Chan erzählte uns, dass viele, vor allem junge Menschen, voller Entschlossenheit gegen die Auflösung der Demokratie und die anwachsende Macht des Militärs protestieren. Sie fürchten weniger ihren Tod, mehr das Wissen, dass die brutale Diktatur nun wiederaufgebaut wird.


Aktivist*innen mussten untertauchen und sogar Myanmar verlassen, weil sie politisch verfolgt und gesucht wurden. Nach den Menschen, die sich aktiv wehren, wird gefahndet, sie werden gefoltert, bis hin zur öffentlichen Tötung. Das Militär greift dabei sogar zu wahllosem Schießen in Häuser, wobei auch Kinder verletzt oder getötet werden.

Viele Freund*innen von Chan, die in Myanmar leben, stellen sich vehement gegen das Ausüben der militärischen Macht, wobei Chan von Deutschland aus unter anderem über Soziale Medien dazu aufruft, aus der Distanz heraus zu unterstützen. Die Initiative, die Chan mitbegründet hat, um der Myanmarischen Demokratiebewegung auch hier mehr Gewicht zu geben, hat das Ziel, die aktuellen Entwicklungen in Myanmar in den Medien und im öffentlichen Diskurs präsent zu halten und Druck auf Politiker und Unternehmen auszuüben. Zudem betreut sie die drei am Zivilen Ungehorsam beteiligten Myanmarischen Diplomat*innen in Berlin und fordert die Ausweisung des dortigen Militärattachés. Chan hat außerdem schon mehrere Interviews für Radiosender, Zeitungen und andere Medien gegeben. Hier verlinken wir einige Seiten und Interviews, die Chan geführt hat, für alle, die sich näher informieren wollen:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/myanmar-giesecke-devrient-protest-muenchen-1.5251035

https://www.zdf.de/verbraucher/volle-kanne/myanmar-134.html

https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/myanmar-wuerzburger-studentin-ueber-den-putsch-in-ihrem-heimatland-art-10562443

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/nyein-chan-may-aktivistin-aus-myanmar-das-ist-ein-reines-massaker100.html

https://www.presseportal.de/pm/2790/4896771

Initiative „German Solidarity with Myanmar Democracy“: https://www.solidarity-myanmar.de/

Die Lage in Myanmar hat uns tief berührt und nachhaltig zum Nachdenken angeregt. Der persönliche Kontakt zu Chan hat uns gut begreifen lassen, wie schlimm die Lage in Myanmar ist.

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