Alle Welt trägt Masken – sei auch Du dabei!
04.04.2020
Jede Maske hat mehr Schutzwirkung für Träger und Gegenüber als keine Maske!
(Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V)
Liebe Schülerinnen und Schüler,
hier kommt ein Tipp der Weltbürger-AG: Romy Nierhoff aus der Q1 hat ein Erklärvideo über das Nähen einer Mund- und Nasenmaske gedreht. Solche textilen Behelfsmasken sind natürlich kein Medizinprodukt und keine Schutzkleidung, die momentan ja medizinischem Personal vorbehalten sein sollten. Aber auch selbstgenähte textile Masken können laut Robert-Koch-Institut (RKI) das Risiko, eine andere Person durch Husten, Niesen oder Sprechen anzustecken, verringern:
„Nicht jeder, der mit SARS-CoV-2 infiziert ist, bemerkt das auch. In der Regel sind Betroffene bereits mit sehr leichten Symptomen ansteckend. Manche Infizierte erkranken gar nicht (asymptomatische Infektion), könnten den Erreger aber trotzdem ausscheiden. In diesen Fällen könnte das vorsorgliche Tragen von Behelfsmasken dazu beitragen, das Übertragungsrisiko zu vermindern. Deshalb könnte das Tragen von Behelfsmasken durch Personen, die öffentliche Räume betreten, in denen der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, z.B. ÖPNV, Lebensmittelgeschäften oder auch ggf. am Arbeitsplatz, dazu beitragen, die Weiterverbreitung von SARS-CoV-2 einzudämmen. Darüber hinaus könnten Behelfsmasken das Bewusstsein für „physical distancing“ und gesundheitsbewusstes Verhalten unterstützen.“
Ob eine Maske auch den Träger selbst schützt, darüber streiten sich Wissenschaftler gerade. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) sagt, eine textile Maske sei in jedem Fall besser als gar keine Maske. Es gibt jedoch laut RKI keine hinreichenden Belege dafür, dass solch eine Maske einen selbst vor einer Ansteckung durch andere schützt.
Alle sind sich aber in folgendem Punkt einig:
Jeder sollte trotz des Tragens einer Maske unbedingt die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen weiter beibehalten: gute Händehygiene, Einhalten von Husten- und Niesregeln und das Abstandhalten von mind. 1,5 Metern.
Zudem solltet ihr unbedingt auch die weiteren Empfehlungen des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einhalten:
- Beim Anziehen einer Maske ist darauf zu achten, dass die Innenseite nicht kontaminiert wird. Die Hände sollten vorher gründlich mit Seife gewaschen werden.
- Die Maske muss richtig über Mund, Nase und Wangen platziert sein und an den Rändern möglichst eng anliegen, um das Eindringen von Luft an den Seiten zu minimieren.
- Bei der ersten Verwendung sollte getestet werden, ob die Maske genügend Luft durchlässt, um das normale Atmen möglichst wenig zu behindern.
- Eine durchfeuchtete Maske sollte umgehend abgenommen und ggf. ausgetauscht werden.
- Die Außenseite der gebrauchten Maske ist potentiell erregerhaltig. Um eine Kontaminierung der Hände zu verhindern, sollte diese möglichst nicht berührt werden. Nach Absetzen der Maske sollten die Hände unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln gründlich gewaschen werden (mindestens 20-30 Sekunden mit Seife).
- Die Maske sollte nach dem Abnehmen in einem Beutel o.ä. luftdicht verschlossen aufbewahrt oder sofort gewaschen werden. Die Aufbewahrung sollte nur über möglichst kurze Zeit erfolgen, um vor allem Schimmelbildung zu vermeiden.
- Masken sollten nach einmaliger Nutzung idealerweise bei 95 Grad, mindestens aber bei 60 Grad gewaschen und anschließend vollständig getrocknet werden. Beachten Sie eventuelle Herstellerangaben zur maximalen Zyklusanzahl, nach der die Festigkeit und Funktionalität noch gegeben ist.
Die hier genannten Informationen zu den Masken findet ihr noch ausführlicher auf den Seiten des RKI, der DGHK, des BfArM und der Bundesregierung, die unten verlinkt sind.Also ran an die Nähmaschine! Wer mag, kann uns ein Foto von sich mit selbstgenähter Maske senden (an: vanrahden@hvb-gymnasium.de). Wir erstellen dann eine Collage und veröffentlichen sie hier auf der Homepage. Bleibt gesund!
Eure Frau van Rahden und die Weltbürger-AG
Das Video von Romy findet ihr HIER
