Der Besuch der alten Dame

Liebe Leser*innen,

am 13.05 waren wir, die Klasse 9b, im Horizont-Theater und haben uns das Stück ,,Der Besuch der alten Dame’’ von Friedrich Dürrenmatt, im Anschluss an unsere Unterrichtsreihe zu dem Drama angeguckt. Das Drama dreht sich um die Rückkehr von Claire Zachanassian, einer mehrfach verheirateten Multi-Millionärin, die in ihre verarmte Heimatstadt Güllen zurückkehrt, um Gerechtigkeit zu schaffen. Das Stück wurde 1956 veröffentlicht. 

Der erste Eindruck des Bühnenbildes war eher unscheinbar, ein schlichter schwarzer Hintergrund mit einer mittig liegenden Einbuchtung in der Wand (siehe Foto), auf den in klassischer Spinnennetzform, Seile aufgeklebt waren. Schon früh fällt auf, dass die Rolle des Bürgermeisters hier ,anders als im Dram, von einer weiblichen Schauspielerin übernommen wurde. Außerdem hat besagte Bürgermeisterin scheinbar eine romantische Beziehung zu dem Polizisten. Aufgrund der Größe des Ensembles sind die Schauspieler zeitweilig in andere Rollen geschlüpft.  Die Schauspieler haben allesamt ihre Rollen glaubwürdig und enthusiastisch gespielt. Beispielsweise wussten alle immer, wohin sie müssen, und alle blieben sehr professionell in ihren jeweiligen Rollen. Das Bühnenbild ist das ganze Stück über eher minimalistisch geblieben, wobei oft Koffer und Kisten als Stühle genutzt wurden. Die Kostüme der Schauspieler waren ähnlich und haben zu den Charakteren gepasst, allerdings wurden zwischendurch bei manchen Schauspielern die Kostüme verändert, wenn sie andere Charaktere darstellten. Zwischendurch wurden vorbeifahrende Züge nur durch Soundeffekte dargestellt. Auch der schwarze Panther wurde lediglich durch ein Brüllen aus einem Lautsprecher dargestellt. Außerdem lief zwischendurch ein Remix des Songs ,,I will survive’’ von Gloria Gaynor als moderneres Element. 

Das Publikum hatte teilweise nicht den nötigen Respekt vor den Schauspielern, einer von ihnen musste sogar ein paar der jugendlichen Zuschauer zurechtweisen, die gestört haben. Offensichtlich hat die eher klassische Inszenierung, nicht allen gleichermaßen gefallen. Als der Polizist das Gewehr knallen lassen hat, ist die erste Reihe zusammengezuckt. Die Stimmung war allgemein eher amüsiert, da die Schauspieler sehr engagiert in ihren Rollen waren und auch oft lauter geworden sind. Zu unserer Überraschung wurden auf der Bühne des Theatersaals, der sich im Keller befand, echte Zigaretten geraucht. 

Die insgesamt gelungene Inszenierung von diesem klassischen Stück ist von wenigen Ausnahmen abgesehen, sehr nah an der Vorlage orientiert. Die Abweichungen waren vor allem Kürzungen. 

Tessa B. (9b)

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